Magnesiumhgilfe: Case reports
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Erfahrungsberichte

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Erfahrungsbericht von M.M., geb. 1950

Seit meiner Kindheit hatte ich Probleme, den Anforderungen im täglichen Leben gerecht zu werden. Es fiel mir schwer, den Ranzen zu tragen. Wenn ich in der Schule aufgerufen wurde, hatte ich starkes Herzklopfen. Am Tage zitterten mir die Beine vor Schwäche. Ich schlief immer sehr lange - wie auch heute noch. Über dieses Schwächegefühl habe ich oft geweint.

Nach meiner Lehre als Schneiderin war ich nicht in der Lage, nach Leistung zu arbeiten. 100 Frauen im Betrieb konnten es - nur bei mir türmte sich die Arbeit. Der Meister sagte zu mir, ich solle mir eine Arbeit im Büro suchen. Im Büro wurde mir ab mittags immer schwindelig.

Seit meinem 18. Lebensjahr plagen mich nachts Wadenkrämpfe, Unruhe, Herzklopfen, Atemprobleme und Menstruationsbeschwerden. Ab dem 27. Lebensjahr bekam ich ab dem Mittag Herzschmerzen.

Als ich Anfang 30 war, entwickelten sich die Herzprobleme so, dass ich meine Arbeit aufgeben musste. Es war nur noch eine stundenweise Tätigkeit möglich und das unter größter Anstrengung. Weitere Symptome waren:

  • Schmerzen in den Fingern und Versteifung derselben
  • Schwindel und Angstgefühle
  • Kopfschmerzen und
  • Starker Leistungsabfall
  • Schmerzen in den Knochen und Muskeln
  • Gefühl der Blutleere im Kopf
  • Starker Haarausfall
  • Brüchige Fingernägel und Zahnprobleme
  • Engegefühl oberhalb des Herzens
  • Konzentrationsschwäche
  • Muskelzittern an Waden und Unterarmen
  • Halswirbel und Unterkiefer blockierten
  • Überatmung (Hyperventilation)
  • Mehrfach bekam ich Herzanfälle mit körperlichem Zusammenbruch
  • Unter- und Oberbauchbeschwerden.

1983 hatte ich eine langwierige Lymphknotenvereiterung. Entzündliche Prozesse treten häufig bei mir auf.

Als ich 35 Jahre alt war (1985), kam ich wegen meiner ungeklärten Herzprobleme in die Herz- und Kreislaufklinik nach Berlin-Buch. Da mein Herz in Ordnung war, untersuchte Frau Dr. Schundau auch den Magnesiumwert, der weit unter dem Referenzwert lag. Sie gab mir den Rat, mich an die Charite zu wenden, dort hätte es eine Studie zu Magnesium gegeben. In der Charite bekam ich Hilfe von Herrn Dr. Fauk und Herrn Prof. Fehlinger. Mit Mg-Diasporal, täglich 10 Tabletten (d.h. 10 x 100 mg Mg) und 2x wöchentlich 1 Spritze Magnesiumsulfat konnten meine Beschwerden gelindert werden.

Seit 1990 nehme ich Magensium 5 Longoral. Durch diese Tabletten war die Mg-Aufnahme besser, so dass ich keine Spritzen mehr benötige.

Ohne die Magnesiumsubstitution wäre meine Lebensqualität noch mehr eingeschränkt. Später kamen ein Kalziummangel und ein Eisenmangel hinzu. Die körperlichen Beschwerden verschlechterten sich dadurch noch.

Ein Problem ist, dass die Mineralien von den Kassen nicht mehr bezahlt werden. Noch wichtiger aber ist, dass die Ärzte in ihrer Ausbildung eingehender mit der Magnesium-/Mineralproblematik vertraut gemacht werden.

In einem Gutachten der Charite wurde folgende Einschätzung gegeben: "Bei insgesamt labilem Elektrolytstoffwechsel besteht bei der Patientin vordergründig ein intrazelluläres Magnesiummangelsyndrom."

Meine Mutter erzählte mir, dass meine Oma väterlicherseits im Alter von 35 Jahren verstorben ist, ohne dass eine genaue Diagnose gestellt werden konnte. Sie war sehr schwach und musste sich oft hinlegen.

Mein Sohn litt häufig unter Bauchbeschwerden und war der typische Zappelphilipp. Seit seinem 16. Lebensjahr hat er Wadenkrämpfe.

Eine Schwester hat auch viele meiner aufgezählten Symptome, nur nicht so schwerwiegend wie bei mir.

Durch wechselnde Arbeitsorte meines Mannes musste ich mir häufig einen neuen Hausarzt suchen. Wenn ich meine Krankengeschichte vortrug, hörte ich: "Die Krankheit Magnesiummangel gibt es nicht. Wenn Ihnen Magnesium fehlt, was bei ausgewogener Ernährung ziemlich unwahrscheinlich ist, können sie Magnesiumpräparate einnehmen, dann haben sie keinen Mangel mehr." Wenn dann noch bei Blutanalysen ein normgerechter Magnesiumwert gefunden wurde, war ich gleich als Hypochonder abgestempelt.

Das Problem der Aufnahme, Speicherung und Verwertung wurde nicht gesehen.

Die Gründung der Selbsthilfeorganisation Mineralimbalancen e.V. ist ein Glücksfall für uns betroffene Patienten, sie hilft sehr, die Problematik bekannt zu machen.

Ich kann jedem, der die genannten Beschwerden hat, raten, sich an die Selbsthilfegruppe zu wenden, damit ein entsprechender Arzt vermittelt werden kann.

M. M., Juni 2005

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2006-03-12