Magnesiumhilfe: Erfahrungsberichte |
Erfahrungsbericht von E.L., geb. 1950Im Jahre 1979/80 ging es mir gesundheitlich sehr schlecht. Durch Fernstudium, schulpflichtige Kinder usw. stellten sich Herzjagen, Angstgefühle u. Symptome in Richtung Tetanie ein. Ich war nicht länger arbeitsfähig und nach vielen Fehldiagnosen (Schlaganfall, Depressionen) wurde mir - zu meinem Glück - eine Kur in Belzig verordnet. Der dortige Chefarzt überwies mich nach der Anamnese zu Dr. Fehlinger, Charite Berlin, der einen Magnesiummangel diagnostizierte. Binnen kurzem war ich wieder arbeitsfähig. Seitdem nehme ich das Präparat Magnesium-Diasporal (300 - 500 mg/die) ein. Da ich das Präparatin der DDR nicht regelmäßig bekommen habe und das damalige DDR-Ersatzpräparat nicht vertragen habe, stellten wir 1984 einen Ausreiseantrag und wohnen seit 1985 in Hessen. In meiner Naivität hatte ich mir vorgestellt, hier auch eher einen Ansprechpartner für Mineralstoffwechselstörungen zu finden. Aber weit gefehlt! Ich habe noch keinen Arzt gefunden, der meine Diagnose akzeptiert! Ich bin jetzt 53 Jahre und leide seit einem 3/4 Jahr an Herzrhythmusstörungen. Das Herz ist organisch gesund, alle diesbezüglichen Untersuchungen sind gelaufen. Die Symptomatik erklärt sich lt. Langzeit-EKG durch eine ventrikuläre Extrasystolie. Doch was ist die Ursache dafür? Ich nehme seit ein paar Tagen Metoprolol 50, 1/4 - 0 - 1/4, soll die Medikation aber nach Besserung wieder auslaufen lassen. Vielleicht hängt mein jetziges Beschwerdebild wieder mit meinem Magnesiumdefizit zusammen. Ich habe gelesen, daß bei einem Magnesiummangel häufig auch ein Kaliummangel besteht. Gibt es hier in Hessen oder evtl. auch in Thüringen, meiner alten Heimat, einen Ansprechpartner für meine Mineralstoffwechselstörung? Ich bin diesbezüglich seit Anfang der 80iger Jahre nicht wieder in Behandlung gewesen, da ich keinen Arzt finde, der dieses Krankheitsbild akzeptiert. Ich bin froh, daß ich endlich über das Internet eine Information über die entsprechende Selbsthilfeorganisation Mineralimbalancen e.V. gefunden habe! Schon beim flüchtigen Durchsehen ihrer Unterlagen bin ich auf Symptome gestoßen, die ich bisher nie im Zusammenhang mit meinem Mg-Defizit gesehen habe: Zahnproblematik, Nervosität, verbunden mit lästigem Lidzucken, ziemliche Geräuschempfindlichkeit, 1991 Hörsturz aus heiterem Himmel, Platzangst, nachts öfters Anus-Sphincter-Krämpfe (weshalb ich sogar beim Darm-Röntgen war, da ich die Beschwerden nicht einordnen konnte), auffallende Längsrillen in den Fingernägeln usw. Seit der Substitution mit Mg ist vieles besser, die Zahnproblematik besteht z.B. überhaupt nicht mehr. Die Intensität meiner Beschwerdeproblematik ist immer im Zusammenhang mit meiner Belastung. Eine familiäre Vorbelastung kann ich vielleicht auch erkennen, denn meine Großmutter väterlicherseits war in ihren letzten Lebensjahren fast nur bettlägerig und klagte immer über "Nervenschmerzen (???)". Auch als medizinischer Laie, aber besonders als Betroffene, kann ich sicherlich einen Beitragdazu leisten, dieses Krankheitsbild mehr zu publizieren. Nehmen Sie mein Angebot zur Unterstützung an. Mein Mann sagt immer, daß wenn er nicht erlebt hätte, wie schlecht es mir 1979/80 ging und wie toll ich mich nach 14 Tagen Einnahme von Mg erholt hätte, er könnte es vielleicht auch nicht glauben....! E. L., November 2003 |
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12. 03. 2006 |