Magnesiumhgilfe: Case reports
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Erfahrungsberichte

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Erfahrungsbericht von ----, geb. 1946

Nach einer Meningokokkenmeningitis vor 13 Jahren (1993) hatte ich starke muskuläre Verspannungen im Gesicht, Unterkiefer, Hals, insbesondere in den Armen, Beinen und Rücken feststellen können, die auf der einen Seite zu Verkrampfungen führten und sich ähnlich wie bei einer Spastik verselbständigten. So hatte ich das Gefühl durch die verspannte Gesichtsmuskulatur immer "grinsen" zu müssen. Beim Autofahren streckte die linke Beinmuskulatur das angewinkelte Bein so stark gegen das Bodenblech, dass starke Schmerzen im Knie auftraten. Morgens nach dem Schlafen waren die angewinkelten Arme im Bizeps so verspannt, dass ich mir beim Strecken Muskelfaserrisse zuzog. Ähnliches geschah schon nach kurzweiligem Telefonieren, was mich dazu bewegte, mir für's Telefon einen Kopfhörer mit Mikrophon anzuschaffen.

Als HWS- und LWS-Operierter kam es infolge der Verspannung häufig zu Wirbelgelenk-blockierungen, die grundsätzlich nur durch manuelle Therapie gelöst werden konnten. Die Art und Weise der vor der Meningitis erfolgten Wirbelsäulen-OP (LWS L5/S1 im Oktober 1985 als Spongiosaplastik und HWS C6/7 am 1.9.1988 ( Diagnose Zervikale Instabilität C6/7 mit Zerviko-Brachialgie C6/7) mit Beckenspanentnahme und Robinson-Fusion entsprach ebenfalls den der beiden nach der Meningitis erfolgten Wirbelsäulen-OP. In beiden Fällen wurden die Wirbel fusioniert. Nach Aussagen meiner Ehefrau musste ich im ersten Fall ca.1 Jahr einen Ganzkörpergips und im zweiten monatelang ein Halsgestell tragen. Darüber hinaus habe ich nach den Äußerungen meiner Frau praktisch immer bis auf den letzten Tag vor der OP selbst bei der Schwere der Verletzung arbeiten können. Bei der LWS L5/S1 war die Verletzung schon so weit fortgeschritten, dass einer der Ärzte den Schaden als inoperabel bezeichnete.

Bei einer über eine Woche andauernden Arbeit in gebückter Haltung habe ich mir m. E. durch die Verspannung und muskuläre Zerrungen im Rücken einen Bandscheibenvorfall mit einem anschließenden Verschleiß der Facettengelenke zugezogen. Der Vorfall wurde im Mai 1997 operiert. 3 Monate später trat eine Narbenbildung ein mit Schmerzausbildung im Kreuz und rechten Bein, die sich bis zu einer Teillähmung entwickelte. Ich konnte mit dem rechten Fuß nicht mehr länger das Gas beim Autofahren halten und fuhr ausschließlich nur noch mit Tempomat. In einer OP in Okt. 2000 wurde dann im Bremen die Ebene L4/L5 nachoperiert und fusioniert. Teillähmung ging zurück, beschwerdefrei.

Ab etwa Juli 1997 schloss sich eine 3-jährige Schmerztherapie unter Infiltration von Kortison an. Diese dauerte bis Oktober 2000 in der massiven Form der sich verkürzenden Kortisoninfiltration in einem anderen Kasseler Krankenhaus (Anästhesie) und zusätzlich durch zeitweilige lokale Betäubung durch den Hausarzt sowie auch der Einnahme von Vioxx. Die Einnahme von Vioxx bzw. gleichartigen Medikamenten 1x Arcoxia mit 20 Novalgintropfen habe ich dann bis Juni 2006 (bis zum Absetzen), zuletzt dann noch mit der weiter unten beschriebenen Steigerung durchgeführt.

Entscheidend war aber letztlich die bewusste Wahrnehmung, dass meine Unterkieferfrontzähne unterschiedlich zackig herunter gebissen waren, und die Oberkieferschneidezähne letztlich nur noch aus einer dünnen Schale bestanden. Der Zahnarzt stellte die Zerstörung des gesamten Gebisses durch extremen Zubiss fest. Um eine Sanierung des Gebisses überhaupt in Angriff nehmen zu können, wurde unter Einbeziehung des Hausarztes, weil ich um ein entspannendes Präparat bat, dann vor ca. 8 Jahren erstmals Magnesium (Magnetrans forte 150mg) verordnet und eingenommen. Der Extrembiss ging bei Einnahme von 6 x 150mg Kapseln zurück. Das Gebiss wurde aufwendig saniert.

Gleichzeitig konnte ich aber auch feststellen, dass sich mein muskulärer Allgemeinzustand insgesamt positiv änderte. Aufgrund dieser Feststellungen erhöhte ich selbst die Magnesiummenge und kombinierte wegen der auftretenden Durchfallfolgen das "Magnetrans forte" mit "Magnesium 500 von ct" (Vorsicht: "Magnesium 500 von ct" enthält keine 500 mg Mg je Filmtablette, sondern nur 1,39 mmol Mg-Hydrogenaspartat, d.h. nur etwa 30 mg Mg je Filmtablette.) bei zusätzlicher Einnahme von Kalzium.

Wegen immer noch auftretender nächtlicher Wadenkrämpfe konsultierte ich einen Neurologen, der "Restless Legs" diagnostizierte (ohne weitere Untersuchungen) und Madopar 125 verordnete. Die Wadenkrämpfe traten in der Folge dann seltener auf. Wie ich heute aus eigener Erfahrung weiß, wurde mit der Erhöhung des Mg-Spiegels (siehe weiter unten) Madopar 125 absolut überflüssig.

Feststellen konnte ich aber auch, dass ich offenbar immer bei körperlichen Aktivitäten mehr Magnesium benötigte. Für den normalen Alltag hatte ich mittlerweile die tägliche orale Einnahme auf insgesamt 14 Filmtabletten Magnesium 500 von ct (entsprechen insgesamt 420 mg Magnesium) und auf 3 Kapseln "Magnetrans forte 150 mg" (entsprechen insgesamt 450 mg Mg) erhöht. Bei körperlicher Arbeit musste ich noch im 2-3 Stunden-Takt jeweils 4 Filmtabletten Magnesium 500 von ct (entsprechen insgesamt 120 mg Magnesium) zusätzlich einnehmen. Unter dieser Medikation war ich dann in der Lage drei Tage hintereinander körperlich zu arbeiten. Danach stellten sich sehr starke Krämpfe in den vornehmlich beanspruchten Muskeln und eine verstärkte muskuläre Verspannung insgesamt sowie eine allgemeine Erschöpfung ein. Ich benötigte 2 bis 3 Tage, um über eine erhöhte Magnesiumeinnahme meinen Allgemeinzustand wieder zu normalisieren.

Im Herbst 2004 traten erstmals in der Leiste starke Schmerzen infolge einer Zerrung auf, die mein Gehen erheblich beeinträchtigte. Mit einer Lokalanästhesie wurden die Schmerzen wiederholt mit kurzzeitigem Erfolg behandelt.

Im September 2005 krampfte ich nachts trotz der Einnahme vorgenannter Magnesiummengen gleichzeitig in beiden Beinen, betroffen waren die gesamte Fuß-, Unterschenkel-, und Oberschenkel- sowie Unterbauchmuskulatur. Ich selbst konnte die Krämpfe nicht lösen, denn jede Spannung des einen Muskels führte sofort zur Verstärkung des Krampfes beim Muskelgegenspieler. Diese schweren Krämpfe wiederholten sich. Mein empfundener Allgemeinzustand verschlechterte sich weiter. Eine starke Ermüdung und Erschöpfung stellte sich ein. Beim Autofahren drohte ich wiederholt einzuschlafen und war deshalb gezwungen, auch schon bei kürzeren Fahrten eine Schlafpause einzulegen. Im Januar 2006 fühlte ich mich selbst "schwer"-krank.

Aufgrund dieses Umstandes habe ich dann im Januar 2006 im Internet einfach nach Hilfe gesucht. Unter Eingabe des Begriffs "Magnesiummangel" bin ich auf die Seite der Selbsthilfegruppe gestoßen und habe sofort mit der Selbsthilfeorganisation Mineralimbalancen e. V. - Schwerpunkt Magnesiummangeltetanie - in Berlin Verbindung aufgenommen. Aufgrund der mir übersandten Unterlagen habe ich den Artikel einer Mitbetroffenen gelesen, die ihre Situation als nunmehr besonders glücklich beschrieb, weil sie von den Mg-Injektionen mit der Einnahme von Mg5 Longoral ausreichend abgekommen sei. Ich habe dann als erstes die orale Einnahme von Magnesium auf Mg5 Longoral Kautabletten umgestellt und die wirksame Magnesiummenge auf 20 Kautabletten, d. h. auf 100 mmol (entsprechen 2400 mg Magnesium) erhöht. Eine leichte Verbesserung des Allgemeinzustandes war festzustellen, jedoch keine grundlegende Verbesserung. Die im Februar 2006 in Marburg durchgeführten Blutuntersuchungen (AAS) wiesen dabei immer noch Magnesiumwerte von nur 0,73 mmol/l im Blutserum auf. Der von der Selbsthilfegruppe vorgeschlagene Wert von mindestens 0,9 mmol/l im Blutserum war für mich oral nicht zu erreichen. Aus diesem Grunde bin ich dann in der Konsequenz den umgekehrten Weg gegangen und habe mir nach Rückfrage bei der Apotheke Magnesiocard i. m vom Hausarzt verschreiben lassen. Die orale Einnahme von Mg5 Longoral habe ich mit 6 Ampullen Magnesiocard i.m. ergänzt. Erst danach erreichte ich im Laufe des Tages Magnesiumserumwerte von 0,9 mmol/l. Über Nacht stürzte der Wert dann zum Morgen auf 0,58 mmol/l ab.

Ich habe dann zu dem in den übersandten Unterlagen namentlich genannten Dr. Schl. telefonisch Verbindung aufgenommen. Durch ihn wurde dann erstmals ein Magnesiummangel infolge eines übermäßigen Ausscheidens von Magnesium durch die Nieren nachgewiesen und der Bedarf an wirksamen Magnesium im Blutserum mit 0,25 mmol/kg Körpergewicht bei einem angestrebten Serumwert von 0,9 mmol berechnet. Dr. Schl. bezog die Bedarfsberechnung auf die wirksame Magnesiummenge im Blutserum (d.h. bei mir lag der Bedarf bei ca. 600 mg Mg pro Tag i.v.). Ich hatte im Zusammenhang mit dem stationären Myelographie- und dem Myelo-CT-Aufenthalt im Krankenhaus mir selbst 10 Ampullen Magnesiocard über die Braunüle i. v. in Absprache mit dem Chefarzt gespritzt und erreichte damit bei einem Körpergewicht von 88 kg einen Mg-Wert von 1,0 mmol/l.

Aufgrund einer akuten Wirbelsäulenverletzung (Kompression des L5 bei Instabilität der Wirbelsäule auf der Ebene LWS 3/4) hatte ich wegen er starken Schmerzen die normale Medikation von 1 bis 2 Arcoxia und bis zu 20 Tropfen Novalgin auf 3 x Arcoxia und bis zu 3x 50 Tropfen Novalgin erhöhen müssen. Wegen der Gefahr eines Nierenversagens durch die langjährige Medikation mit Schmerzmitteln bei vorgeschädigten Nieren empfahl Dr. Schl. deren vollständiges Absetzen bis zur nächsten geplanten Wirbelsäulen-OP im Juli 2006. Weil ich mich selbst durch die erhöhte Einnahme von Magnesium und damit bei höheren Magnesiumwerten von über 1 mmol/l im Blutserum deutlich besser fühlte, bin ich dieser Empfehlung gefolgt und habe die Schmerzmittel abgesetzt. Für die OP wurde dann durch Dr. Schl. ein Magnesiumwert von 1,2 mmol/l im Blutserum wegen der nicht vorhersehbaren Reaktion auf die OP-Belastung vorgegeben.

Es zeigte sich in der Folge, dass ein Wert von 1,2 bis 1,3 mmol/l im Blutserum der optimale Magnesiumwert ist, bei dem ich absolut beschwerdefrei bin. Mit der Klinikaufnahme im Juli 2003 wurde ich ausschließlich noch i.v. versorgt. Die Werte wurden täglich wiederholt geprüft. Selbst nach der OP meiner schwersten Spinalstenose mit weitestgehender Geh- und Stehunfähigkeit konnten unter Aufrechterhaltung eines Magnesiumwertes von mindestens 1,2 mmol/l im Blutserum alle Schmerzmittel abgesetzt werden. Wurde dieser Wert unterschritten, treten bereits schon bei einem Wert von 1,0 mmol/l starke Muskelschmerzen auf, die sich unmittelbar auch auf den OP-Bereich sehr schmerzhaft auswirken. Die Beschwerden verschwinden dann über eine erhöhte Einnahme von Magnesium im Verlauf von 1 bis 2 Tagen. Die Versorgung mit Magnesium auf der Station nach wurden ausschließlich i.v. vorgenommen, weil eine Eigenversorgung durch mich aufgrund der Schwere der OP nicht möglich war. Einmal weil ich mich selbst wegen der Einschränkung durch ein Ganzkörperkorsett nicht hätte spritzen können und Durchfälle als Begleiterscheinung einer oralen Einnahme nicht angezeigt waren. Nach der ersten Panne in der Nach-OP-Phase wegen der unterschiedlichen Mg-Normwertbereichs-definitionen am OP-Tag wurde ab dem Abend des 1. Nach-OP-Tages der Wert von 1,2 mmol/l i.v. sichergestellt, der dann auch am Morgen des 2. Nach-OP-Tages zum Absetzen der Schmerzmittel führte. Die i. v. Versorgung wurde bis zum Eintreffen der Pumpe am 18. Nach-OP-Tag fortgeführt. Dummerweise habe ich aufgrund der Vorfreude über die optimalere Versorgung und in Anbetracht der Erwartung, dass seitens des Lieferanten eben auch sofort abgefüllte Pumpencontainer mitgebracht werden, die Mg Versorgung am Morgen des 18. Tages auf orale Einnahme von Morgens bis mittags 10 Kautabletten Mg-5 Longoral umgestellt. Weil sich die Anlieferung der erforderlichen Magnesium Diasporal Injektionslösung immer wieder herauszögerte, geriet ich dann eben auch selbst mitverschuldet in eine Unterversorgung mit der Folge, dass die weitere orale Einnahme von 10 Kautabletten Mg-5 Longoral bis 17.00 Uhr zu einer derartigen Unterversorgung führte, dass mein Kreislauf in die Knie ging, Hände zitterten und ich kaum die Nadel in die Ampulle bekam. Habe dann um 17.00 Uhr sofort 3 Ampullen Magnesiocard i.m. gespritzt und bis 24.00 Uhr weitere 5 Ampullen. Die Folge waren extreme Muskelschmerzen noch am nächsten Morgen und der Umstand eines sehr aggressiven Verhaltens - bezeichnete mein Verhalten selbst wie das eines Wadenbeißers...

Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass es selbst bei den doch optimalen Vorgaben durch Dr. Schl. dennoch aufgrund der großen Unkenntnis über diese Mg-Mangelerkrankung und insbesondere aufgrund der unterschiedlichen Festlegung von "Normalwertbereichen" und der fehlenden Kompatibilität bei den durch unterschiedliche Laboruntersuchungsmethoden ermittelten Mg-Werte (bei normaler Labor - Blutuntersuchung: 0,6 bis 1,0 mmol/l; bei ASS: 0,73 bis 1,06 mmol/l) eine konkrete Gefahr für Leib und Leben eintreten kann. Die Gefahr besteht selbst in der nachoperativen Phase auf der Intensiv- und Krankenstation, wenn nämlich nicht konkret der persönliche, notwendige und erforderliche Magnesium-Blutserumwert nach der konkreten Laboruntersuchungsmethode definiert wird und das Arzt- und Pflegepersonal von falschen, d.h. viel zu niedrigen Normwerten ausgeht.

Da dieser Magnesiumwert von mindestens 1,2 mmol/l nach ASS dauerhaft über die orale Einnahme und ergänzende intramuskuläre Verabreichung nicht erreicht werden konnte, erfolgt diese nunmehr ganztägig (kontinuierlich in 24 Stunden ) subkutan mittels einer Pumpe und bei Bedarf zusätzlich durch die Einnahme von bis zu 10 Tabletten Mg5 Longoral. Bei noch höherem Bedarf habe ich dann bislang in drei Fällen Magnesiocard i. m. nachgespritzt. Durch diese Medikation bin ich absolut beschwerdefrei und benötige weder Schmerzmittel noch Madopar 125.

Es wäre deshalb aufgrund meiner ganz persönlichen Erfahrung wünschenswert den Normalwertbereich dahingehend verbindlich zu regeln, dass dieser über eine bestimmte Laboruntersuchungsmethode definiert und mit dem Hinweis verbunden wird, dass der persönliche notwendige Wert bei entsprechender Indikation deutlich höher liegen kann.

Meine Erfahrung, Schmerzmittel bei erhöhtem Magnesiumwert absetzen zu können, habe ich in meiner Reha auch an eine Mitpatientin weitergegeben, die langjährig unter starken Schmerzen nach HWS-OP litt und als Schmerzmittelindikation das Opiat "Palladon" einnahm. Diese hatte erst in Eigenverantwortung und später mit dem behandelnden Arzt nach oraler Einnahme von Magnesium eine deutliche Verbesserung ihres Allgemeinzustandes feststellen können. Das Palladon konnte bei Erhöhung der Magnesiumdosis um die Hälfte reduziert werden.

Bedauerlicherweise habe ich keine Erinnerung mehr an die Zeit vor meiner Meningitis im Jahr 1993. Ich kann mich da nur auf Aussagen meiner Frau stützen, die bestätigt, dass ich bereits vor der Meningitis unter Wadenkrämpfen litt. Darüber hinaus wies sie im Rückblick auf meinen Leidensweg und ihre Belastung darauf hin, dass ich mich nach dem Dienst immer wegen Erschöpfung und Rückenbeschwerden hingelegt hatte. Von meinem Vater berichtete sie, dass bei ihm eine Wirbelsäulen-OP in jüngeren Jahren und eine im Alter durchgeführt wurden. Wie ich selbst litt er an Bronchitis, die sich später in Asthma veränderte. Darüber hinaus trat bei ihm noch von Zeit zu Zeit ein Stimmritzenkrampf auf. Ebenfalls war bei ihm ein Suchtverhalten in Bezug auf Rauchen gegeben, dass ich gleichwohl auch bei mir festgestellt habe. Das Rauchen habe ich dann endgültig erst vor 6 1/2 Jahren aufgeben können. (Die damals chronische Bronchitis war wohl im Ergebnis Auslöser der Meningitis). Auch waren beim ihm extreme Fingernagelverformungen gegeben, die sich bei mir auch in den letzten Jahren insbesondere an Daumen-, Zeigefinger- und Mittelfinger der rechten Hand sowie in Form von Längsrillenbildung an allen übrigen Fingernägeln einstellten. Hier ist bei mir eine deutliche Verbesserung in den letzten Wochen eingetreten. Die Fingernägel bekamen wieder einen Glanz, die Verformungen wie waschbrettartige querverlaufende breite Höhe und Vertiefungen, seitlich aufgeworfene Fingernägel und nicht bis zur Fingerspitze angewachsene Fingernägel. Es bilden sich jetzt wieder (nach der OP im Juli 2006 und der Beibehaltung des 1,2 mmol/l Mg-Serumwertes) gleichmäßig geformte Fingernägel aus. Der Vorgang ist nach nunmehr zwei Monaten noch nicht abgeschlossen, eine totale Wiederherstellung mag ich fast nicht glauben. Der unschöne vorherige Zustand hatte mich ungemein gestört und führte zu einem ständigen Fummeln an den Fingernägeln. Dieses Verhalten entsprach dem Verhalten meines Vaters der nach der Bemerkung meiner Frau, seine Finger nicht stillhalten konnte. Meine Tochter leidet ebenfalls unter Wadenkrämpfen und nimmt Mg. Derzeit verdrängt sie noch eine Untersuchung.

August 2006

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2007-10-18